Der offizielle Oktoberfest Maßkrug ist am 22. August 2017 im Hacker-Festzelt auf der Theresienwiese vorgestellt worden.
71 Prozent aller Wiesn-Gäste kommen aus Bayern. Wie viele davon aus dem Allgäu anreisen, um das größte Volksfest der Welt zu besuchen, ist bislang noch nicht erforscht. Mit Maxi Schafroth (Foto 2. von links) hat sich jedenfalls am 22. August 2017 im Hacker-Festzelt auf dem Oktoberfest ein Allgäuer Banker mit landwirtschaftlichem Background den offiziellen Oktoberfest-Maßkrug kabarettistisch vorgenommen. Dabei ist es ihm gelungen, die Wiesn im Allgemeinen scharfsinnig-skurril mit Allgäuer Originalität analysieren.
Sarah Eigenseher und Hanna Hodžić, die an der Technischen Hochschule Nürnberg Design mit den Schwerpunkten Grafikdesign, Typografie, Raumund Eventdesign und Illustration studieren, haben das preisgekrönte Wiesn-Plakatmotiv entworfen, das den offiziellen Oktoberfestkrug 2017 schmückt. Der aktuelle Serienmaßkrug erweitert die 1978 begonnene Reihe von begehrten Sammlerkrügen mit hohem Sammlerwert.
Seit 1987 gibt es zusätzlich zum einfachen Keferloher einen Zinndeckelkrug als Sammlerobjekt. Der handgearbeitete Zinndeckel zeigt in diesem Jahr ein Portrait des Wiesn-Wirts Georg Lang (1866-1904). Dieses Motiv führt die 2011 begonnene Serie „Münchner Originale“ fort. Georg Lang, der „Krokodilwirt aus Nürnberg“ kam 1898 erstmals auf das Oktoberfest und reüssierte mit einer Festhalle mit 2000 Quadratmetern und einer genialen Idee: Mit der Stimmung steigt der Umsatz. Eine 30 Mann starke Blaskapelle in Oberländerkostümen lud die Festgäste, an die Texthefte verteilt wurden, zum Mitsingen ein und intonierte erstmals das heute noch unverzichtbare „Prosit der Gemütlichkeit“.
Die Firma Rastal in Höhr-Grenzhausen/Westerwald stellt die diesjährigen Oktoberfest-Maßkrüge in einer Stückzahl von 70.000 her. Während der Oktoberfestzeit ist der Steinkrug mit dem offiziellen Plakatmotiv im Souvenirhandel, über das Internet und in den Festzelten erhältlich. Der Serienmaßkrug 2017 kostet 16 Euro, mit Zinndeckel 32 Euro.
Über Maxi Schafroth
Vom elterlichen Bauernhof über die Banklehre zur Bühne verläuft die steile Karriere des Unterallgäuer (Musik)Kabarettisten Maxi Schafroth. Aus diesem biografischen Crossover speisen sich seine Kabarettauftritte, bei denen er naturgemäß seinen Allgäuer Akzent pflegt.
Sein Debüt hatte er im Vereinsheim München (2007) bei der offenen Bühne „Blickpunkt Spot“. Bald holte ihn Otti Fischer ins Fernsehen (“Ottis Schlachthof“, 2009). Mittlerweile füllt der bekennende Allgäuer in ganz Deutschland große Säle mit seinen Soloprogrammen „Faszination Allgäu“ (2009) und „Faszination Bayern“ (2015).
Renommierte Kabarett-Preise erhielt Maxi Schafroth in Folge: Das silberne Scharfrichterbeil in Passau (2009), den Kabarett-Kaktus in München (2009), den Prix Pantheon Jurypreis 2013 und den Stuttgarter Besen 2014.
Aktuell ist Maxi Schafroth Gewinner in der Sparte „Musik“ des Bayerischen Kabarettpreises 2017, wo er wie folgt gewürdigt wurde: „Seine klugen Texte, absurden Gedankensprünge und sein verdrehter Humor offenbaren, dass das Banale durchaus Bedeutung hat. Lyrisch, authentisch und scheinbar mühelos ist die Musik von Maxi Schafroth, und er trifft damit direkt ins Herz.“
Fotostrecke Vorstellung Oktoberfest Maßkrug 2017