Movie Money

Zwei Brüder aus Frankreich wollten ihr Bier in einem Festzelt auf dem Oktoberfest mit sogenannten „Movie-Money“ bezahlen. Die aufmerksame Bedienung ist aber nicht auf den Betrugsversuch hereingefallen. Das Bayerische Landeskriminalamt (LKA) warnt jetzt vor dem Falschgeld, da im September und Oktober 2019 bereits 96 Fälle gemeldet wurden, in denen die falschen Geldscheine in Umlauf gekommen sind.

Seit Mitte 2019 zeigt sich europaweit eine deutliche Zunahme von Betrügereien mit dem sogenannten „Movie-Money“, teilt das LKA mit. Dabei handelt es sich um Banknoten, die für den Entertainmentbereich hergestellt wurden, zum Beispiel für Filmaufnahmen oder für Zaubershows.

In einem aktuellen Fall ermitteln die Falschgeldexperten des LKA zusammen mit der Staatsanwaltschaft München I gegen ein französisches Brüderpaar, das am 4. Oktober 2019 mittags in einem Festzelt auf dem Münchner Oktoberfest mit einem falschen 20-Euro-Schein bezahlen wollte. Die aufmerksame Bedienung erkannte die Fälschung und verständigte die Polizei.

Das Spielgeld ist nur dann unbedenklich, wenn sie sich in Größe und Farbe von echten Banknoten unterscheiden. Zusätzlich müssen deutliche Hinweise auf dem Zahlungsmittel angebracht sein, die dies als „Movie Money“ erkennen lassen. In Bayern wurden jedoch alleine im September 46 Fälle bekannt, bei denen „Movie Money“ festgestellt wurde, das diese Kriterien nicht erfüllt und daher eine große Ähnlichkeit und Verwechselbarkeit mit echtem Geld besteht. In den ersten beiden Oktoberwochen wurden bereits mehr als 40 Fälle in Bayern gemeldet. Betroffen waren insbesondere 5 €-, 10 €-, 20 €- und 50 €-Scheine. Hergestellt werden diese Noten überwiegend in Asien.

Das Bayerische Landeskriminalamt warnt eindringlich vor der Verwendung von „Movie Money“ im Zahlungsverkehr. Geldfälschung ist ein Verbrechen und wird mit hohen Strafen geahndet.