Etwas aus der Übung war Oberbürgermeister Dieter Reiter beim Anzapfen nach zwei Jahren Wiesn-Pause. Schaffte er das Anzapfen im Schottenhamel Festzelt in früheren Jahren regelmäßig mit zwei Schlägen, musste er diesmal drei Schläge investieren, bis das Bier geflossen ist. Davor sind die Wirte in den Festwagen und die Brauereien mit ihren Prachtgespannen auf die Theresienwiese eingezogen.
Der festliche Auftakt zum offiziellen Wiesn-Beginn ist der Einzug der Wiesnwierte und Brauereien. Blumengeschmückte Kutschen mit den Wirten der Oktoberfesthallen und ihre Familien, herausgeputzte Festwagen mit Maßkrug schwenkenden Kellnerinnen und Gästen, die Musikkapellen der Festhallen und die Prachtgespanne der Münchner Brauereien sind von der Innenstadt zum Festgelände gezogen.
Insgesamt nahmen rund 1.000 Menschen an dem Wiesn-Einzug teil, angeführt vom Münchner Kindl Viktoria Ostler, die am Ende ihrer Amtszeit das letzte Mal diese Aufgabe beim Wirteeinzug wahrgenommen hat. Ihr Oberbürgermeister Dieter Reiter, der traditionell in der Kutsche der Festhalle Schottenhamel Platz nimmt. Denn dort findet dann das offizielle Anzapfen des ersten Fasses Oktoberfestbier statt. Drei Schläge benötigte Reiter um punkt 12 Uhr in diesem Jahr, um das Bier aus dem Hirschen zum Sprudeln zu bringen.