Den von Prominenten bemalten Wiesnkrug vom Hofbräu-Festzelt wird es in Zukunft nicht mehr geben. Diese überraschende Botschaft hat die Wirtsfamilie Steinberg bei der Krugvorstellung im Hofbräukeller den Freunden des Hauses mitgeteilt.
37 individuell von Prominenten bemalte Wiesnkrüge hat es gegeben. Bei der Vorstellung des Kruges vom Hofbräu-Festzelt wurden die Gäste mit der Nachricht überrascht, dass das heuer der letzte Festkrug war. Grund dafür ist der Generationswechsel in der Wirtsfamilie Steinberg. Günter und Margot Steinberg ziehen sich aus dem operativen Geschäft zurück und wollen sich ausschließlich ihrer Stiftung „s’Münchner Herz“ widmen. Sohn und Tochter Ricky Steinberg und Silja Schrank-Steinberg übernehmen das Zepter und wollen ihren Stammgästen und Freunden des Hauses im nächsten Jahr etwas anderes präsentieren. Was genau, wollten sie noch nicht verraten.
Die Liste der Prominenten ist lang, die die Vorlagen für das Motiv für den Hofbräu-Wiesnkrug geliefert haben. Um nur einige zu nennen: Rupert Stöckl, Dieter Hanitzsch, Wolfgang Prinz, Carolin Reiber, Prinz Poldi von Bayern, Monika Gruber oder Uli Hoeneß. Den Todesstoß hat dem beliebten Sammlerkrug wohl im letzten Jahr Ministerpräsident Horst Seehofer gesetzt, der das Bild für den Krug von seiner Sekretärin malen ließ. Im Jahr davor erschien der Krugdesigner nicht persönlich. Filmproduzent Oliver Berben war nur per Videostream virtuell anwesend.
Den letzten Krug aus der Serie der 37 haben die scheidenden Festwirte Günter und Margot selbst gestaltet. Beim Design stand ihnen die Freundin der Familie und Chefin der gleichnamigen Bäckerei, Monika Höflinger, zu Seite. Das Motiv zeigt die perfekte Wiesn, wie sie sich die Steinbergs sie vorstellen – Mit Bier, Brezn, Lebkuchenherzl, Luftballons und der Bavaria im Hintergrund. Die Krugrede hielt in diesem Jahr der Kabarettist Wolfgang Krebs, der unter anderem als Angela Merkel, Horst Seehofer und in seiner Paraderolle Edmund Stoiber aufgetreten ist.
Fotostrecke Krugvorstellung Hofbräu-Festzelt 2017